In den letzten Jahrzehnten hat sich der Begriff New Work zu einem weit gefassten Konzept entwickelt. Was in den späten 80er Jahren eingeführt wurde, umfasst heute eine Vielzahl von Interpretationen und Arbeitsweisen. Während einige Unternehmen New Work immer noch auf kostenlose Obstkörbe und Wasser beschränken, haben andere längst flexible Arbeitsorte und agile Arbeitsmethoden in ihre Prozesse integriert.
Diese breite Spanne zeigt, dass die Definition von New Work im Laufe der Zeit unscharf geworden ist. Doch wenn wir uns die aktuellen Diskussionen ansehen, wird deutlich: Es gibt ein Spannungsfeld zwischen den Erwartungen der Mitarbeitenden und den Ansprüchen der Unternehmensführung. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und der Fachkräftemangel neue Herausforderungen mit sich bringen, sollten wir den ursprünglichen Gedanken hinter New Work neu betrachten.
Frithjof Bergmann, der Urvater der New Work-Bewegung, entwarf dieses Konzept als Gegenmodell zum Sozialismus. Sein Ziel war es, eine Arbeitswelt zu schaffen, in der Menschen Tätigkeiten nachgehen, die sie wirklich gerne machen. Es ging nicht nur darum, die Arbeit zu flexibilisieren, sondern darum, eine tiefere Sinnhaftigkeit in die Arbeitswelt zu bringen.
Genau an diesem Punkt stehen wir heute: Was bedeutet New Work in Zeiten von KI, Automatisierung und einem Arbeitsmarkt, der dringend nach Fachkräften sucht? Es ist an der Zeit, die Bedeutung von New Work neu zu überdenken und uns die Frage zu stellen, wie Arbeit nicht nur effizienter, sondern auch erfüllender gestaltet werden kann.
In ihrem Podcast Evolution of Work greifen Nadja Forster und Andreas Schnittker genau diese Themen auf. Sie verbinden die Entwicklung der Arbeitswelt mit einer Reise des individuellen Wachstums und beleuchten, wie sich unsere Vorstellung von Arbeit in den kommenden Jahren weiter verändern wird. Wenn wir über die Zukunft der Arbeit sprechen, sollten wir nicht nur über Flexibilität und Technologie nachdenken, sondern auch über Sinn und Erfüllung – und darüber, was New Work wirklich für uns bedeutet.